Funktionsbeschreibung

Schema BU47AC–SSE

Die bestimmungsgemäße Verwendung der Entspannungsstation BU47AC ist die Entspannung eines Gases aus einer Gasquelle und die Verteilung des Gases mit einstellbarem Hinterdruck.

 

Diese Druckreduzierung wird durch den Druckregler vorgenommen. Er ist ausgestattet mit je einem Manometer zur Anzeige des Vor- und des Hinterdrucks. Der Hinterdruck wird durch Drehen der Einstellschraube am Druckregler auf den gewünschten Wert eingestellt und darf einen definierten, auf dem Typenschild angegebenen Maximalwert nicht überschreiten.

Bei der hier vorliegenden einstufigen Entspannungsstation bleibt der eingestellte Hinterdruck bei sich änderndem Vordruck nicht gänzlich konstant, sondern steigt mit abnehmendem Vordruck (z.B. hervorgerufen durch eine sich entleerende Flasche) leicht an.

Speziell bei Acetylen wird dieser Anstieg des Hinterdruckes bei der Begrenzungseinstellung des maximal möglichen Druckeinstellwertes herstellerseitig mitberücksichtigt, sodass der Hinterdruck bei keinem real auftretenden Acetylen-Vordruck die für den Niederdruckbereich maximal zulässigen 1,5 bar überschreiten kann.

Zur sicheren Durchführung der Hauptaufgabe ist die Entspannungsstation neben dem Druckregler mit weiteren Komponenten ausgestattet. Strömungstechnisch vor dem Druckregler angeordnet befindet sich das Schnellschlussventil.

Die automatische Schnellschluss-Einrichtung SSE schließt bei auftretendem Acetylenzerfall und verhindert so dessen Ausbreitung in die Entspannungsstation und in das Leitungsnetz. Nach einem Auslösen muss die SSE ausgetauscht werden.

Stromabwärts des Druckreglers ist eine Flammensperre und optional ein Kugelhahn zur Absperrung des Ausgangs der Entspannungsstation und zur deren Trennung vom Leitungsnetz installiert.

Die Flammensperre schützt die Entspannungsstation gegen aus dem Leitungsnetz heraus auftretende Probleme wie rückströmendes Gas, Flammenrückschläge, Flammendurchschlag, Acetylenzerfall oder sonstigen unzulässigen Wärmeeintrag ab.