Drucktest mit Spülgas
Für den Drucktest der Entspannungsstation BT2000-1 wird inertes (nicht reaktives) Gas verwendet (an HPI anschließen). Stellen Sie sicher, dass der erforderliche Druck anliegt und ein Ventil zum Absperren des Spülgases (PGI) vorhanden ist.
Falls im Ausgang der Entspannungsstation kein Prozessgas-Absperrventil PLI vorhanden ist, wird das komplette Leitungsnetz bis zum Verbraucher getestet und danach freigespült. Dies muss über ein Abgasventil am Verbraucher erfolgen. Nehmen Sie dazu die Anlagendokumentation des Verbrauchers zur Hand.
- Alle Ventile schließen und Druckregler durch Drehen des Handrades entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag vollständig entspannen.
- Die Ventile PGI und HPI öffnen, um Druck im System aufzubauen.
- Druckregler langsam öffnen und Druck aufbauen.
- Warten bis sich der Druck aufgebaut hat und das Ventil PGI schließen.
- Prüfen, ob die Anzeigen an PG P1 und PG P2 identisch sind. Zeigen die beiden Manometer den gleichen Druck, den Druckregler entspannen. Stimmen die Werte nicht überein, Einstellung des Druckreglers prüfen und ggf. nachregeln.
- Druck 10 Minuten stehen lassen.
- Nach Ablauf der 10 Minuten prüfen, ob die Werte an PG P1 und PG P2 noch immer übereinstimmen und der Druck konstant geblieben ist.
- Sollte sich keine Veränderung ergeben haben, Entspannungsstation über das Ventil HPV entlasten und alle Ventile schließen.
Sollte sich der Druck reduziert haben mit einem Lecktest prüfen, wo das Gas entweicht, Verbindung instand setzen und Drucktest wiederholen. Danach kann das Leitungsnetz bis zum Verbraucher freigespült werden.